Die Tiroler Schützen stützen sich auf die historische Strukturierung der Landesverteidigung. Als oberste Ebene steht der Bund der Tiroler Schützenkompanien mit dessen Landeskommandant als Vertretung der Schützen nach innen und außen. Die nächste Ebene darunter sind die so genannten Schützenviertel von Oberland, Mitte, Unterland und Osttirol die mit deren Viertelkommandanten die zu ihnen gehörenden Regimenter / Talschaften / Bezirke und Bataillone vertreten. Die einzelnen Kompanien gehören entsprechend der Region ihrem Bataillon / Talschaft etc. an die in gewissen Regionen noch unter einem Bezirk oder Regiment zusammengefasst wurden.
Anton Dominikus Aschbacher wurde am 14. Oktober 1782 am Achensee geboren. Sein Vater war dort Zolleinnehmer und Schützenhauptmann. Anton erhielt eine für die damalige Zeit einmalige Erziehung. Er besuchte das Gymnasium in Tegernsee und Zell und absolvierte die Philosophie in Salzburg. Als Achtzehnjähriger war er bereits Fähnrich der Achentaler Schützen und kämpfte bei Tegernsee. 1809 war er Hautmann und kämpfte im Achental, bei Jenbach und am Berg Isel. Ende Juli 1809 begab er sich zum Kaiser nach Wien.
Die Kapelle auf der „Schanz", wie sie im Volksmund heißt, dürfte anfangs des 18. Jahrhunderts erbaut worden sein. Ein Balken des Vordaches trägt die Jahreszahl 1726. Wie eine alte Chronik berichtet, ist im Jahre 1732 „Den 31. Mörzn lörmen außkhommen wögen der Vichpest" und es wurde deshalb auch ein Bittgang auf die „Schanz" gehalten. 1771 schuf der berühmte Schwazer Barockmaler Christoph Anton Mayr das schöne Deckenfresko. In der Näher der „Schanzkapelle" waren einstmals die Schanz- und Befestigungsanlagen, deren es im Achental drei gab.
Am 14. Jänner 1748 wurde im alten Achentaler Zollhaus Johann Anton Aschbacher geboren . Er sollte ebenso wie sein Großvater und Vater Zolleinnehmer gegen Bayern werden. Wie seine Geschwister erhielt er nicht zuletzt durch die gute Stellung seines Vaters eine für Seine Umgebung überdurchschnittliche Ausbildung. So konnte er schließlich auch den begehrten Posten seines Vaters übernehmen. Durch seine berufliche Stellung war er in der Bevölkerung geachtet und wurde deshalb schließlich zum Hauptmann des Gerichtes Rottenburg, dem das Achental seit jeher angehörte, gewählt. Anlässlich des Herz-Jesu-Bundes in Bozen am 1. Juli 1796 schaffte der Achentaler Schützenhauptmann Johann Anton Aschbacher eine Schützenfahne an, deren Hautanteil der Herstellungskosten er selbst trug.